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Auf zum Fort Bou~Jerif

 Heute geht es weiter Richtung süden, in den Camp werden wir dann ein paar Tage bleiben und ohne Gepäck ein paar Ausflüge starten.
Aber erst mal müssen wir uns für die heutige Reise fertig machen. Mein Reisverschluss an der Jacke ist kaputt und nervt total. Naja eigentlich ist noch viel mehr kaputt, aber mit Kabelbindern und Klettbändern kommt man ein stück. Reisverschlüsse und Sand vertragen sich scheinbar nicht so gut und irgendwie gehts dann doch.
Al erste Amtshandlung wird noch die Luft abgelassen für den heutigen Offroadanteil. 1.2 Bar sollen es sein.

Die erste Tankstelle hat kein Sprit

Aber im Ort gibts zum glück eine zweite

Mit außergewöhnlich großen Steinen an der Straßenseite beginnt die heute Fahrt, heute nicht nach Straßenrouting sonder nach eingezeichneten Track auf der Navikarte. Wir haben so unsere Probleme die Garmins zu synchronisieren, zusätzlich haben wir noch unterschiedliche Karten. Da stürzt das Garmin dann immer sehr gerne ab. Jedes mal. Aber wir sind schon froh, wenn wir unsre eigenen Routen auf unser eigenes Garmin bekommen. Viel kann man da echt nicht drauf machen, dann wird es elend langsam und stürzt immer mehr ab. Geht eigentlich gar nicht, dafür das es eigentlich nur eine Aufgabe hat, zu navigieren. So richtig Kongurenzprodukte gibt es leider nicht.

Ja mein eingezeichneten Track muss man öfters mal aufs Navi schauen. Fix umgedreht und den anderen Abzweig genommen

Kurz darauf noch mal ankern und schauen was es wohl da gibt. Laut Schild bunte Steine. Christoph meint sie wären weiter nördlich, aber da hat er sich wohl geirrt.

Nach ein wenig Offroad

Kommen wir mit den bikes dann auch nicht weiter

Aber die Steine bekommen wir dann doch noch zu sehen, da hat jemand viel blaue Farbe und Zeit übrig gehabt. Im Bild steht ein Auto, zum Größenvergleich.

Fix ein Foto gemacht und abgedreht zurück zu Straße, dabei kommen uns ein paar Touristen in kurzen Sachen entgegen und fragen und, ob uns nicht warm ist, so in voller Montur; was? nein gar nicht.

Es ist wieder so leicht diesig, aber das macht auch tolle Berge, von denen man nur diese Umrandungen sieht. Ganz toll

Weiter auf der Straße

Wird es dann wieder langsam Bergiger, auch für die Straße an sich. Ich glaube um die 1800m hatten wir heute wieder.

Hmm, mit so wenig Luftdruck arbeiten die Reifen schon ein wenig, vor allem hinten mit Gepäck

Dann biegen wir auf die Schotterstraße von Christoph ab, da muss ich schon leicht schmunzeln. Ach nee, die ist ja ganz neu Asphaltiert und mit ganz rutschigen kleinen steinchen übersäht.

Nach einer weile hört es aber auf, da ist die Straße scheinbar noch in bau und wir bekommen feinsten losen Kies der nicht nur staubt sondern auch schön rutscht und das Gepäck schiebt.

Das ganze wechselt sich dann ein paar mal ab

Wir kommen zum Canyon und geniesen erst mal den Ausblick, dafür haben selbst wir mal eine Minute Zeit.

hmmm, wie sich diese Ablagerungen wohl mit der Zeit am Meeresgrund gebildet haben. hat bestimmt etwas Zeit in Anspruch genommen

Nicht viel weiter fahren wir in den Canyon rein, das schönste Stück heute mit diesem Rollkies überholt einen das Heck noch im Standgas in den Spitzkehren. Da haben sie nicht gespart

Unten dann eine kleine Palmenoase, die sich ein ganzes stück zieht. Das war toll

Als sich der Canyon dann wieder etwas öffnet wird es wieder kahler, wärmer und steiniger

Wir sehen also doch noch Schotter und überqueren und fahren auch ein stück im Flussbett

Wie das eben hier so ist

Getankt wird jetzt an jeder Tankstelle, diese werden hier unten langsam rarer und haben auch nicht immer Sprit

Dann kommen wir so um 13 Uhr richtig in die Mittagssonne auf „Fireroads“ würde ich mal sagen. 38C Sagt das Thermometer

Christoph hält nach ein paar Minuten an, um seine Jacke auszuziehen. Da checke ich mal die Reifentemperatur – ja kaum zum anfassen. Also gleich mal den Luftdruck wieder erhöht, damit es schöner rollt.

So geht es nun über 100km. Man könnte denken, das es langweilig ist….ist es aber so gar nicht. Es geht nur gerade aus, aber die Landschaft lenkt so gut ab und die Reisegeschwindigkeit mit kann unter 100km/h lässt die Stecke auch dahin schmelzen

Zum Mittag werden wir in desen Hinterhof gelockt, wo uns dann noch ein Einheimischer das Ohr abkaut. Naja, gegessen haben wir, fahren aber recht züig weiter

Und zwar auf der N1, die ist ganz gut ausgebaut. Ein mal hatte ich heute einen kleinen Leistungseinbruch und Klappern für 3 Sekunden. Hmm angefühlt und gerasselt hat es evtl. wie eine zu lose Kette die genau in Resonanz zur Drehzahl flattert. Die muss ich wohl mal nach ziehen, obwohl ich sie doch schon öfters checke.

Das letzte Stück gibts ein paar Kilometer Schotter, gleich ganz ungewohnt nach so einer tollen Straße

Dann erreichen wir das Fort, in dem vor 2 jahren schon das BMW Sahara Camp war. Ich dachte das wäre jedes Jahr; ist aber wohl nur eine einmalige Sache gewesen berichtet Christoph. Er war 3 Wochen schon mit hier. Er wird hier auch gleich wieder erkannt

Erst mal einchecken

Es ist ein wenig Windig. Also stell ich mein Zelt hier etwas windgeschützt auf. Normalerweise ist das wohl hier ein Berber Zelt, aber da gerade nicht belegt nehm ich es in Anspruch. Es gibt sogar ein Stromkabel mit Lapmenfassung. Ich bräuchte so ein Stromdieb Lampenadapter zu 230V Steckdose, welche ich hier schon öfters an Straßenlaternen gesehen hab. Naja geht auch so. Strom gibts hier eh nur abends und morgens. Das hier ist so abgelegen, da gibts nix weiter. Nur etwas außerhalb das kleine Generatorhäuschen mit einem 3 Zylinder Stromagregat

Nagut, nach dem Umziehen fix das Zelt aufgestellt

Und die KTM abgerüstet für morgen. Kette hab ich etwas gespannt, aber richtig locker war sie nicht und was anderes klapperndes hab ich auch nicht gefunden. Na beobachten sag ich mal.

Dann gibts noch 300ml neues Öl, obwohl ich doch grad mal vor 1000km 200ml nachgefüllt habe. Ich glaube so Touren ist nicht ganz das Richtige für das Bike. Bei der Rallye hat es doch nix verbraucht und nun beim bissel gemütlichen rum tuckern fülle ich ständig nach.

Christoph greift sich auch schon wieder an den Kopf – nee was der schon wieder alles an seiner KTM rumbauen muss.

So lange dauert es heute nicht, das Gepäck hab ich ja nun auch schon recht minimalisiert und aufgebraucht. Es geht ja auch so langsam dem Urlaubsende entgegen. So richtig wissen, wann unsre Fähre geht tun wir beide nicht, schätzen aber so in 7-10 Tagen.

Erst mal umschauen wo wir hier denn so sind

Hier gibts sogar nen eigenen Kreisel, ist bestimmt aufwendig den so grün zu halten

Und ein außergewöhnlich warmen pool, den muss ich die Tage unbedingt mal aufsuchen

Oh, so langsam ziehen Wolken auf. Aber toll sieht es aus. Was für eine Landschaft. Rundrum nur diese Berge

Mit diesen grünen büschen, ich werd mal auf einen hinauf laufen um mal einen Überblick zu bekommen. Christoph wünscht mir viel Spaß, er meint sie wären weiter weg als es aussehen würde

Aber ich such mir den nächsten aus und schau mal wie weit ich komme. Dabei merke ich, das die ganzen blüschigen Teile hier auf den Bergen gar nicht mal so ohne sind. Alle fest und verdornt.

Das Fort von oben

Ein stück abgelegen, das Generatorhaus. Erkennt man ganz einfach an den ganzen Qualm, welcher aufsteigt wenn er anspringt.

Hier lohnt sich doch mal der 30x Zoom. Christoph denkt bestimmt auch, der kommt heut nicht wieder….obwohl in 10 Min gibts Abendbrot

Es sind sogar noch ein paar Gäste eingetroffen, die hatten bestimmt viel Spaß mit ihren Autos hier her

Landschaft und so. Also den ganzen Tag draußen gefällt mir eigentlich auch ganz gut

Die nächste Basisstation bekommt man gerade so reingezoomt. Christoph meint, sie geht mit Solar und hat nur schlechte Akkus. Also kurz nach Sonnenuntergang ist nix mehr mit Telefon

Man merkt schon, das es hier unter französischer Leitung ist. Schon recht edel für Marokko, wie das hier wohl abläuft und wie sich das lohnt. Auf der Visitenkarte steht „Das Tor zur Sahara“. Das gibts eigentlich mit 2 riesigen Kamelen viel weiter im Norden. Die Preise sind jedenfalls hier gesalzen, das erklärt vielleicht einiges. Es gibt verschiedene Zimmer, wir nehmen aber das Zelt.

Dann gibts noch Abendbrot

Und um 23 Uhr geht das Licht aus….ok schreib ich halt im Zelt weiter. Es ist recht warm da drin, da die Betonplatte – oder was auch immer das ist – sicht heute recht aufgeheizt hat. Eine neue Isomatte hab ich ja nun auch, da wird es die Nacht auf jeden fall nicht mehr so kalt.
Es dauert auch eine weile, ehe man eine bequeme schreibposition findet und dann wenn man fertig ist kann man es nicht mal veröffentlichen 😀
Tja dann später halt

Irgendwie ist hier absolute Stille, trotal erdrückend. Jedes kleine Geräusch vom Wind lässt einen hellhörig werden. Gruselig

I am Over There www.ovt.re/76foQQS04lwQ
Latitude: N 29.081999°
Longitude: W 10.331615°
Altitude: 84 m

http://www.boujerif.com/index.php

—–auf meinem iPhone erstellt

Position:P1300,Guelmim,Marokko

Heutige Strecke 266km

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